@Frank schrieb:
Aha, das wird ja immer interessanter. Und ich davon nix Ahnung, weil entlassen gewesen. D.h. die eigentliche Luko wurde im Wehrkreiskommando Zossen errichtet ? Das Bild was exisitiert (kann ich aus urheberechtlichen Gründen garnicht posten) würde aber jeder normale ehemalige NVA-Angehörige halbwegs um 1980 einstufen. Das ist ja der Punkt daran. Kann jemand die Situation im WKK nach 1990 beschreiben ? Tel-Ausrüstung, Systeme etc.

Luko war zuerst = am 03.10.90 formiert aus VHZ-14 zur Durchsetzung der bundesdeutschen Lufthoheit gegenüber den russ. Truppen.

@Frank schrieb:
Also die technische Basis war weiterhin die VHZ-14. Mit was für einer Ausrüstung haben die bis zum Ende weitergemacht ?

Es gab ja kein System mehr. AFTN war gekappt. Das bisherige milit. System mit Ableger zur GSSD-Gruppe war gekappt.
MIDA mit dem Luftlagebild lag an zur Überprüfung der freigegebenen Flüge.

@Frank schrieb:
Tja, ich danke euch für diese Erkenntnisse. So sieht das Bild auch aus (das MIDA-System ist zu erkennen). Ich wollte es nur nicht wahrhaben. Kennt jemand persönlich die Situation darinnen noch ? Es wirkt so, als hätte man sie noch (irgendwas) machen lassen.

Durch Bw veranlasst ein Bewaffnungsverbot für russ. Flugzeuge in deutschem Luftraum. Und nur Flüge die von Bw freigegeben sind.
Das mit dem Bewaffnungsverbot in bestimmten Flugzonen waren reine Sicherheitsma0nahme. Aucher durfte WGT Eigensicherung der Truppen betreiben. Mehr aber nicht.

ein K04-Monitor ist auf einem Bild zu erkennen
Wie ist das denn nun, die Bw Mannschaft hat da drin (in der alten VHZ) auch mit Dienst gemacht oder nicht ?

ja klar. Die ehemalige NVA VHZ Besatzung in Bw Uniform unter Bw - Offiziere (West) Führung. Sie kannten die Verfahren und konnten russische Sprache.
K04, MIDA ..... ist alles durch Bw weiter betrieben worden.

@Frank schrieb:

Gut, danke. Ist klar, keine NVA mehr. Das liest sich jetzt aber so nüchtern in Publikationen. Natürlich logisch. Schön dass ihr uns hier etwas weiter in der Einordnung des Zusammenhanges geholfen habt.

Das Bild, um was es uns primär dabei ging, kann (jeder)man betrachten. Man muß etwas Aufwand betreiben. Im Buch "Vom Sperrgebiet zur Waldstadt" findet man es auf Seite 197 (5. Auflage) / 199 (4. Auflage).

Das Buch kommt ja auch von Autoren ohne direkten Bezug zum Einsatz dort. Daher gibts halt nur allgemeine Aussagen.

@Frank schrieb:

Es ging dabei nicht um das Buch oder den Inhalt. Wirklich nur um das Foto. Und um eine Diskussion von Leuten, die damit was anfangen könn(t)en. Hier und da. Das finde ich gut & macht die Sache spannend.

Grundsätzlich ist dieser Umstand kein Kriterium ob jemand dort im Einsatz war oder nicht.

Nein, publizieren kann jeder der für sich ein bestimmtes Thema erschlossen hat. Keine Frage. Aber ob die Darstellungen dann dem wahren Sachverhalt entsprechen ist doch fraglich.

ist beschrieben in NVA Forum von 2010 oder 2011 mit einem Beitrag eines dort tätigen und auch auf einer russ. Site zur 16. Luftarmee.
Sonst müsst ich meinen Speicher wühlen, irgedwo gibts da eine Vorbereitung zu einem Webbeitrag von mir.

@Frank schrieb:

Zur VHZ und ZGS LSK/LV NVA:
es gab ab der Zeit des 'zentralen Postens' bis zur Ende Arbeit ZGS U2 da einen speziellen Arbeitsplatz 'Karlshorst'. Die VHZ wird nicht aufgeführt (damit das klar ist, ich habe damit nicht gesagt, dass nicht mit ihr kommuniziert wurde). Der AP KH hatte besondere Bedeutung, er war gegenüber der Karte 'allgemeine Luftlage'.

Eine Frage etwas OT: kann jemand sagen, in welcher Gebäudeecke ZGS U2 das System WOSDUCH 1P installiert war ?

... darf ich da einmal ergänzen » sie wurde offenbar auch ernsthaft gebraucht » es wurden die Infos des FluSi-Zentrums Karlshorst über sämtliche Flugbewegungen in den drei zeitweiligen Luftverbindungswegen von und nach Berlin-West abgestimmt. Dh. wir haben die Infos zur Kenntniss genommen.