Zitat von Gambit

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So war oder ist es. Ich weiß ja nicht ob er noch unter den Lebenden weilt.

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Ich auch nicht.
Habe ihn nie wieder nach 79 gesehen.
Manne oder Uli könnten es evtl. wissen.

wir mussten zum Waffenreinigen nicht an die frische Luft aber dafür fehlten mal so ein paar Teile, wenn man nicht aufpasste. Oder man bekam den Ausgang gestrichen, weil ein Elefant im Lauf der Krawalnikov war! Machmal ein ganzer Berliner Tierpark einschliesslich Dr.Dr. Dathe.
Hier war jede Woche putzen angesagt, habe auch als Spiess ( äh nicht strukturmässiger Hauptfeldwebel ) peinlich drauf geachtet, denn durch die Luftfeuchtigkeit war schnell alles rostig!

Waffen -Zustand-ala-Ölsardine-hätte geholfen--jetzt aber ,,zu spät '' !

wir hatten noch eine andere Möglichkeit, auseinanderbauen bis zum Geht nicht mehr und dann ab ins Ultraschallbad!
Danach mit dem Waffenmeister im Rgt. einen Termin machen zum Aufbringen einer neuen Brünierung, gegen Abgabe von ein bis zwei 0,7 er Glasmantelgeschossen. Weil; Leistung muss ja auch bezahlt werden.

Meine Waffe habe ich nie reinigen müssen. Ich habe damit nie geschossen.
Warum?, ganz einfach es gab genug Soldaten die die Fehlschüsse auf die Waffe geschoben haben.
"Zeigen sie mal her, ich werde das mal testen." Schon hatte ich ne Waffe für meine Schießübung.

Diese oft ungeliebte "Freizeitbeschäftigung" war an der Grenze wegen des laufenden Außeneinsatzes ein unbedingtes Muß.
Wir hatten sicher mehr zu reinigen wir ihr bei der Luft, wo Waffe nur zum Schießtraining verwendet wurde. Ohne eine gute letzte ölung lief zur Vermeidung von Rost überhaupt nichts.

@Gohrbi schrieb:
Nein,nein, WR war einmal die Woche und vor Kontrollen eine ganze Woche, jeden Tag.
Konnte ich so organisieren, weil die Frau des Stabschefs der LVD meine Sekretärin war
und die Termine kannte.
Ich bekam mal ne "5" für die WK. Da kam unverhofft das Kdo. Wir waren am Tag vorher
zum Schießen... Frau "Stabschef" klärte das über ihren Gatten und so fiel die Nach-
kontrolle mit der "1" für mich wieder versönlich aus.

uwe, natürlich standen sich bei uns in der Werkstatt die Waffen den Rost in den Bauch....
Zum Schießen nahm ich auch nur max. 5 Waffen mit. Die kamen dann ins Waschbenzin zum lösen und wurden dann geölt.
Bei Übungen wurden die Waffen versteckt, damit der Rost sie nicht findet.

@FF02 schrieb:
Hallo zusammen,

zu dem ungeliebten Thema "Waffenreinigen" fällt mir auch noch eine Geschichte von damals ein.
Während der Grundausbildung war dieses Thema ja ein fester Tagesordungspunkt - besonders brisant vor einem anstehenden Urlaub oder Ausgang. Nach dem Motto - ist die Waffe nicht sauber, gibs keinen....

Glücklicher Weise gab es in unserem Zug jemand, der im Zivilleben beim VEB Aerosol in Karl-Marx-Stadt gearbeitet hat.
Auf dessen Anregung und mit Zustimmung des KC, durfte dann dieser Genosse, zum nächsten VKU, offiziell vier Kanister (das waren die kleinen, flachen, rechteckigen Metallbehälter) Waffenöl aus der Kaserne mitnehmen.

Was er dann mitbrachte (jeder aus dem Zug bekam eine), war für die Pflegearbeiten an der Waffe, Spitzenklasse.
Die Sprayflaschen erzeugten so einen tollen, dünnen Ölfilm, das man mit der Reinigung in Null Komma Nix fertig war.
Außerdem war der Verbrauch äußerst sparsam. Meine Buttel war auch, zwei Jahre nach meiner Entlassung aus der NVA, noch nicht leer. Allerdings muß ich zugeben, daß ich nach der Grundausbildung, kaum noch meine Waffe reinigen mußte....

@Frank schrieb:
Weil wir gerade von Platkow reden: Ich da zum Schießen anwesend, ja kein grosses Trallala. Auf der Panzerübungsbahn fand gerade Übung mit scharfer Panzerfaust statt (war ja nicht zu überhören). Ich dorthin, mich beim Hauptfeld gemeldet und gesagt, so was würde ich auch gerne mal Rauslassen. Der mich von oben bis unten angeguckt und gesagt: Naja, wir brauchen jeden. Viele trauen sich nicht, wir schaffen das Soll nicht. Wenn mein Uffz ja sagt und du seinen Befehlen folgst, ok. Ich einen Rausgelassen. Glaube mir, das vergisst man nie wieder, schon gar nicht nach dem 09/2001.

Zitat von Frank2

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@Frank schrieb:
Weil wir gerade von Platkow reden: Ich da zum Schießen anwesend, ja kein grosses Trallala. Auf der Panzerübungsbahn fand gerade Übung mit scharfer Panzerfaust statt (war ja nicht zu überhören). Ich dorthin, mich beim Hauptfeld gemeldet und gesagt, so was würde ich auch gerne mal Rauslassen. Der mich von oben bis unten angeguckt und gesagt: Naja, wir brauchen jeden. Viele trauen sich nicht, wir schaffen das Soll nicht. Wenn mein Uffz ja sagt und du seinen Befehlen folgst, ok. Ich einen Rausgelassen. Glaube mir, das vergisst man nie wieder, schon gar nicht nach dem 09/2001.

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Nanu, haben die die Türme mit ner Panzerfaust nieder gemacht ?
RPG 5
Waren´´s mal wieder die Russen ...

Ich kenns ja nur von der Bw:
Ein Waffenreinigungsset besteht aus:
- 1x Kette
- 1x Bürste mit Kupfer
- 1x Bürste mit weichen Borsten
- 1x Pinsel
- 1x Öl
- 1x Lappen

Die DOCHTE wurden in einer riesen Kiste immer zur verfügung gestellt.

Die Bürste mit Kupfer nimmst du zum groben Vorreinigen.
Dann mit Dochten solange durch bis sie so raus gezogen werden wie sie reinkommen. Dann mit der weichen Bürste einölen.

Ähnlich sicher bei NVA ?


Oder so...
https://www.youtube.com/watch?v=V-s1ivlophY

Zitat von Fernmelder

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Ich kenns ja nur von der Bw:
Ein Waffenreinigungsset besteht aus:
- 1x Kette
- 1x Bürste mit Kupfer
- 1x Bürste mit weichen Borsten
- 1x Pinsel
- 1x Öl
- 1x Lappen

Die DOCHTE wurden in einer riesen Kiste immer zur verfügung gestellt.

Die Bürste mit Kupfer nimmst du zum groben Vorreinigen.
Dann mit Dochten solange durch bis sie so raus gezogen werden wie sie reinkommen. Dann mit der weichen Bürste einölen.

Ähnlich sicher bei NVA ?


Oder so...
https://www.youtube.com/watch?v=V-s1ivlophY

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Kette brauchten wir nicht. die Kalaschnikow hatte ihren "Ladestab" als Bordmittel immer dabei, aber ein Strick war wohl im Reinigungspäckchen. Kupfer jabbet nich, Bürste war wir Klobürste.
Ölkännchen und Lappen sowie Dochte waren dabei...

Hattet ihr das tatsächlich noch manuell machen müssen ? Wir hatten die Waffe immer beim Optiker fürs Ultraschallbad abgegeben - feine Sache

Zitat von Frank

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Hattet ihr das tatsächlich noch manuell machen müssen ? Wir hatten die Waffe immer beim Optiker fürs Ultraschallbad abgegeben - feine Sache

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Wir kannten nicht mal Ultraschall, geschweige denn Ultraschallbad. Wir kannten nicht mal Internet, wir hatten nur Volksempfänger, auch Seife war Mangelware und rasiert haben wir uns mit einem russischen Taschenmesser.
Dafür hätten wir Euch aber so was von mit dem Arsch an die Wand genagelt, wenn es mal hoch her gegangen wäre ...
Im Ernst: Ultraschallbad mag ja gut und schön sein, aber wo kriegst Du als Panzergrenadier/Mot-Schütze im Schützengraben so ein Dingens auf die Schnelle her, wenn dein Schießprügel im Einsatz mal ordentlich verdreckt ist.
Außerdem: wozu brauch solch ein G-Dingsbums von H&K noch eine Reinigung. Ist eh nach einem längeren Feuerstoß nur noch Schrott. Und schmeißen damit kann man auch, wenn es dreckig ist ...

Kabel mal am Rande » die DDR war in Fragen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit Ultraschall mit an der Technologiegrenze » das ist anerkannt, wenn auch damals wenig bekannt » Hauptgrund: alles andere damals Bekannte kostete Devisen » Röntgen - die Geräte, die Röhren und die Filme » war dafür aber von Muschkoten bedienbar. Testfrage » wer war damals in R. führend