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Forums-Blog - Militärfernmelder | Nachrichtenregiment-14

Nachrichtenbetriebsamt ( NBA)

Erstellt 12.12.2021 18:30 von Kurier 12.12.2021 18:30 In der Kategorie Nachrichtenregiment-14.

Nach Bildung des gemeinsamen Kommando LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg wurden 1957 zwei Nachrichten-Kompanien für die Sicherstellung der Nachrichtenverbindungen des Kdo Luftstreitkräfte und Luftverteidigung und des ZGS LSK/LV zuständig.

So wurden am 07.12.1957 am Standort Eggersdorf bei Strausberg zwei Nachrichten-Kompanien aufgestellt.
Aufgabe war die Sicherstellung des Gefechtsstandes der Luftstreitkräfte mit Funkern und Auswertern sowie die nachrichtentechnische Sicherstellung des Kommandos.

Aus jenen Kompanien wurden per 01.12.1962 durch eine neue Struktur das I. Bataillon des NR-19 und die Nachrichtenbetriebskompanie ( NBK) wurden deren 4. Kompanie. Diese Nachrichtenbetriebskompanie war der Ursprung des späteren Nachrichtenbetriebsamtes. Von der Bildung der NBK im Jahre 1957 bis zur Auflösung des NBA im Jahre 1990 gab es nur einen einzigen Kommandeur: Oberstleutnant Haake.
Er war damit der dienstälteste Kommandeur ein und derselben Einheit in der ganzen NVA.

Nach Umbenennung des Nachrichtenfregiment-19 zum Nachrichtenregiment-14 am 17.10.1971 wurde mit einer neuen Struktur per 01.12.1971 aus der Nachrichtenbetriebskompanie- das neu gebildete Nachrichtenbetriebsamt ( als Bataillon) und als solches dem NR-14 truppendienstlich unterstellt.
Es wird hier ausdrücklich der westlich geprägte Begriff "truppendienstlich" genutzt, da dies den Kern der Sache am Besten trifft. Denn operativ wurde das NBA vom Chef Nachrichten-u. Flugsicherung bzw. dem ZGS LSK/LV als Führungszentrum des DHS geführt.

Im Verteidigungs-u. Kriegsfall hätte sich die Unterstellung des NBA voraussichtlich nochmals geändert.

Damals dem NBA unterstellt: 4.Kompanie/KNZ ( vom NBB übernommene NBKp), RFA, FSA-1, MID, FEZ.

Das Nachrichtenbetriebsamt wurde immer wieder durch weitere Einheiten ergänzt und damit das stationäre Nachrichtensystem der LSK/LV vervollkommnet.
So wurde ab 1974 dem NBA die Territoriale Funksendestelle 14 in Großobringen /Weimar zugeordnet. Welche 1976 zum Funksendeamt 2 umbenannt wurde.
Die Richtfunkachse wurde 1976/1977 um zwei Richtfunkbetriebsstellen bei Rostock und Parchim erweitert.
Im Jahre 1978 wurde die Nachrichteneinheit Ranzig ( ONZ Beeskow) vom NBB übernommen und als Stütznachrichtenzentrale Ranzig dem Kommandeur NBA unterstellt.
1981 wurden zwei bisher den Luftverteidigungsdivisionen zugeordnete Funksendestellen dem NBA unterstellt und als Funksendeamt 3 Calau und Funksendeamt 4 Ullrichshof in das DHS-System der Führungsstellen des Kdo LSK/LV einbezogen.
Im Jahre 1990 erhielt das Nachrichtenbetriebsamt die Aufgabe, die Nachrichtenzentrale des Gefechtsstandes Briesen aufzubauen und künftig zu führen.
Gleichfalls war für 1990 die Übernahme und Unterstellung der StNZ 301 Wollenberg (BARS) zum Nachrichtenbetriebsamt vorgesehen.

Letzter Tarnname: Alphabet
Postfachnummer: 66080



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Das I. Bataillon / Nachrichtenbetriebsbataillon NBB

Erstellt 12.12.2021 18:20 von Carlopieck + (gelöscht) 12.12.2021 18:20 In der Kategorie Nachrichtenregiment-14.

Zum 07.12.1957 wurden in Eggersdorf/Strausberg zwei Nachrichten-Kompanien zur Sicherstellung des neu gebildeten Kdo LSK/LV sowie des zum Oktober 1957 in den Gefechtsdienst überführten ZGS LSK/LV aufgestellt.

Damalige Aufgabe dieser Einheiten:
Nachrichtentechnische Sicherstellung des damaligen Gefechtsstand Luftstreitkräfte in Eggersdorf/Strausberg mit Funkern und Auswertern sowie mit Nachrichtenverbindungen.
Durch eine Strukturänderung wurde daraus per 01.12.1962 das I. Bataillon / NR-19 gebildet.
Aus der Nachrichtenbetriebskompanie wurde die 4. Kompanie des I. Bataillons- unter umunterstellung vom Chef des Stabes zum NR-19..

Das I. Bataillon erhielt die Aufgabe zur Sicherstellung des Funkverkehrs für das neu geschaffene Kommando LSK/LV sowie für den gebildeten Zentralen Gefechtsstand der LSK/LV Eggersdorf/Strausberg mit Funkern sowie der Stellung von Planzeichnern zur Darstellung der Luftlage auf einer Plexiglasscheine im Diensthabenden System der Luftverteidigung.
Das I. Bataillon hatte 4 Kompanien:
- 1. bis 3. Kompanie mit Funker und Auswerter/Planzeichner zur Sicherstellung ZGS.
- 4. Kompanie mit Fernschreiber, Fernsprecher, Mechaniker, Kuriere, Funküberwachung ( Kp.Chef: Hptm/Mj. Dreyse).

Bataillonskommandeur war: Major Haake

Unterkunftsgebäude waren die Gebäude U5 und U7 im Gelände des Kdo LSK/LV- im Gebäude U7 war der Bataillonsstab untergebracht.
Die Räume der Nachrichtenzentrale befanden sich im Stabsgebäude in der Stabszone und im Keller des ZGS Gebäude U2.

Die 4. Kompanie wurde in de Folgezeit auch als KNZ ( Kommandonachrichtenzentrale) bezeichnet, da sie entgegen der anderen 3 Kompanien die Sicherstellung der Kommandonachrichtenzentrale (KNZ) zur Aufgabe hatte.
Aufgabe der 4. Kp war zu damaliger Zeit auch die nachrichtentechnische Sicherstellung des ZWGS LSK/LV in Fürstenwalde-- mit Besetzung des ZWGS verlegte auch die 4. Kp ihre dafür bestimmten Kräfte dorthin.

Diese Aufgabe zur Sicherstellung des Diensthabenden Systems erfüllte das I. Bataillon bis zum Jahre 1979 in Eggersdorf/Strausberg.

Zum 01.12.1971 erfolgte aus der 4. Kompanie Eggersdorf die Bildung des Nachrichtenbetriebsamtes ( NBA) Eggersdorf/Strausberg als Bataillon.
Bataillonskommandeur des NBA wurde: Mj./OSL Haake.

Durch das Kommando LSK/LV wurde ab 16.07.1965 der sogenannte Fuchsbau bei Fürstenwalde als Zentraler Wechselgefechtsstand genutzt.
Die dortige Nachrichteneinheit war dem I. Bataillon unterstellt.

Im Zuge der Beschlüsse des Nationalen Verteidigungsrates (NVR) der DDR zur Schaffung und Ausbau eines Netzes geschützter Führungsstellen in der NVA, war die Umrüstung des Fuchsbau als Zentraler Gefechtsstand ( ZGS) vorgesehen. Denn der bisherige ZGS LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg war oberirdisch in Bürogebäuden untergebracht.

So wurde ab September 1973 mit dem Bau des Truppenlagers ( Kaserne) in Fürstenwalde begonnen. Dessen erster Bauabschnitt im Oktober 1974 übernommen werden konnte.
1975 wurde mit dem Bau des neuen Bunkers am Fuchsbau Fürstenwalde begonnen.

Auf Grund dieser Baumaßnahmen wurde der ZWGS LSK/LV 1975 -1978 vom Standort Ranzig betrieben.
Die dortige Nachrichteneinheit war dem I. Bataillon unterstellt.

Mit Fertigstellung des Fuchsbau (ZGS) begann 1977 ein folgender Probebetrieb.

Da das I. Bataillon für die nachrichtentechnische Sicherstellung des ZGS Fürstenwalde zuständig werden sollte, erfolgte am 01.12.1976 die Verlegung eines Vorkommandos von Eggersdorf/Strausberg in das Truppenlager Fürstenwalde . Dort wurde gleichzeitig die Nachrichtenzentrale als Kompanie aufgebaut.

Am 01.11.1978 nahm der ZGS Fürstenwalde seine Arbeit auf.

Zum 01.12.1978 erfolgte dann die Verlegung des Stabes I. Batallions von Eggersdorf/ Strausberg nach Fürstenwalde unter gleichzeitiger Unterstellung der dortigen Nachrichtenzentrale des ZGS.
Mit dieser Verlegung wurde das Bataillon auch Nachrichtenbetriebsbataillon ( NBB) benannt.

Entgegen anderslautenden Veröffentlichungen hatte das NBB in Fürstenwalde KEINE KNZ als Struktureinheit !

Erst zum 01.12.1979 konnte eine Komplettverlegung der Funkkompanie von Eggersdorf/Strausberg nach Fürstenwalde erfolgen. Bis dahin erfolgte die Zubringung des diensthabenden Personals im Bus-Shuttle .
Damit endete 1979 eine gut 20-jährige Geschichte des I. Bataillons in Eggersdorf/Strausberg.

Das NBB gliederte sich in Fürstenwalde in Stab, Nachrichtenzentrale, Funkkompanie und Rückwärtige Dienste .

Am 01.12.1982 wurde die im Bunker Fürstenwalde befindliche Übertragungsstelle Fürstenwalde 2 von der Deutschen Post an das NR-14 übergeben und dem Nachrichtenbetriebsbataillon (NBB) unterstellt. Diese Übertragungsstelle befand sich im Teilobjekt-2 ( Altbau) der Bunkeranlage.
Vom postalischen Personal der Übertragungsstelle wurde lediglich deren ehemaliger Leiter zum NBB übernommen. Bereits vor der Übergabe zum NBB wurde die Üst 2 Zweispurig mit NBB-Personal und postalischem Personal betrieben.
Auch nach der Übergabe der Üst 2 zum NBB behielt die Üst einen postalischen Part mit über diese Üst geführten Deutsche Post eigene Übertragungswegen.

Durch das NBB wurde die Hilfsnachrichtenzentrale 21 ( HNZ-21) Fürstenwalde betrieben.

Struktur NBB (1986):
- Stab
- Funkkompanie
- Funkempfangs-/Dispatcherzentrale
- Nachrichtenzentrale
- Nachrichtenwartungs-und Instandsetzungszug
- Übertragungszentrale

Nach dem 03.10.1990 erfolgte auch für das NBB der zeitweise Weiterbetrieb im Nachrichtenregiment-14 der Bundes-Luftwaffe in einer " West-Übergangsstruktur".
Ab 01.04.1991 wurde im Rahmen der Aufstellung der Fernmeldeabteilung 14 in Fürstenwalde der Fernmeldesektor 142 aufgestellt.
Das NBB wurde aufgelöst.

Kommandeure I.Bat/NBB:
Major Haake
OSL Jarmer

Unterkunft des I. Bataillon in Eggersdorf:
Gebäude U7 links oben : Bat.Stab und Bat. Med-Punkt
Gebäude U7 links unten 3. Kompanie
( Gebäude U7 rechts war belegt durch die ZGS Kompanie sowie Unterkünfte f. Berufsunteroffz.
Gebäude U5 rechts unten : 1. Kompanie
Gebäude U5 links unten : 2. Kompanie
Gebäude U5 rechts oben: 4. Kompanie

Daten:
letzter Tarnname: Abteilfenster 71
Postfach: 66071
öffentliche Rufnummer: Fürstenwalde 6040
Fernsprech S1: 25444+a
Fernschreib S1 : 259-451

HNZ-21
letzter Tarnname : Tumba
Postfach : 33604
Fernsprech S1 : 2444+88
Fernschreib S1 : 259-451



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Funk Bataillon

Erstellt 11.11.2021 13:45 von Gelöschtes Mitglied 11.11.2021 13:45 In der Kategorie Nachrichtenregiment-14.

Zum 29.11.1956 wurde in Waldsieversdorf das Nachrichtenbaitallon-2 ( NB-2) der Verwaltung Luftverteidigung aufgestellt .

Erster Bataillonskommandeur wurde gemäß Befehl 886/56 der Major Ley.
Auf Grund der damaligen Gesamt-Personalsituation in der NVA, war das Bataillon permanent personell unterbesetzt.
So das der Anfangsbestand des NB-2 bestand aus:
70 % der Offiziere und 50 % der Unteroffiziere
30 % der Soldaten !
30 % der Kfz-Technik
Es gab keine Nachrichtentechnik

Mit dem NB-2 wurden drei Kompanien aufgestellt :
- eine Funksendekompanie
- eine Funkempfangskompanie
- eine Fernsprech / Fernschreib Kompanie

Für die nachrichtentechnische Sicherstellung des Zentralen Posten der Luftverteidigung in Eggersdorf Gebäude U1 wurde das neu gebildete Nachrichtenbataillon-2 (NB-2) Rotes Luch ab dem 01.12.1956 zuständig.
Die Unterbringung der in Eggersdorf stationierten Nachrichtenkompanie erfolgte ebenfalls im Gebäude U1.

Mit Wirkung vom 15.05.1957 wird das NB-2 dem neu gebildeten Kommando Luftverteidigung in Eggersdorf/Strausberg unterstellt.

Mit Bildung des gemeinsamen Kommando LSK/LV aus den Kommandos Luftstreitkräfte und der Luftverteidigung, erfolgte zum 31.05.1957 die Unterstellung des Nachrichtenbataillon- 2 Waldsieversdorf als Nachr. Bat. des ZGS zum Chef des Stabes Kdo LSK/LV Eggersdorf.

Zum 01.09.1957 folgte die Bildung einer Auswerter-Kp des NB-2 für die Befehlsstelle des Kdo LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg.

Das NB-2 wurde am 10.09.1958 um eine Ausbildungskp. erweitert.

Ebenfalls 1958 erhielt das NB-2 einen neuen Kommandeur: OSL Heinz Müller.
Dem späteren ersten Regimentskommandeur NR-19.

Das NB-2 erhielt die Aufgabe zur Nachrichtensicherstellung des Gefechtsstandes Luftverteidigung in Eggersdorf/Strausberg mit Funkern / Fernsprechern/ Fernschreibern und Auswertern.

Ab 1957 erfolgte diese Sicherstellung des im Oktober 1957 gebildeten ZGS LSK/LV am Standort Eggersdorf mit einer eigene Nachrichten-Sicherstellungs-Kompanie.
Diese Nachrichtenbetriebskompanie war damals noch direkt dem Chef des Stabes Kdo LSK/LV unterstellt.

Bereits im Winter 1956/57 konnte infolge der Personalsituation keine Ausbildung durchgeführt werden, da der geringe Personalbestand nur zur Bildung von drei Wachgruppen für die Objektsicherung reichte.

Trotzdem erhielt das NB-2 die Aufgabe zur nachrichtentechnischen Sicherstellung der Truppenparade zum 1. Mai in Leipzig. Diese Aufgabe konnte erfüllt werden.

Die Nachrichtensicherstellung des DHS der LSK/LV in Eggersdorf für den dortigen ZGS LSK/LV beginnt am 07.12.1959.

Mit Befehl des Minister für Nationale Verteidigung vom 07.12.1959 wurden das Nachrichtenbataillon- 2 Waldsieversdorf und das Nachrichtenbataillon-12 Kamenz per 01.01.1960 zum Nachrichtenregiment-19 in Waldsieversdorf zusammengeführt.
Zudem wurden zwei Nachrichtenkompanien am Standort Eggersdorf aufgestellt.
Erster Regimentskommandeur wurde OSL Heinz Müller.

Das NR-19 umfasste damals:
Stab des NR-19
Nachrichtenbataillon 2 in Waldsieversdorf mit Nachrichtenkp. Eggersdorf.
Nachrichtenbataillon 12 in Kamenz mit vorheriger Verlegung nach Waldsieversdorf
Damit befanden sich dann 8 Kompanien im Roten Luch Waldsieversdorf.
2 Nachrichtenbetriebskompanien Eggersdorf/Strausberg
1 Nachrichtenkompanie in Oranienburg ( 4. Kompanie)

Damit wurde auf die Bildung des gemeinsamen Kommando Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung in Eggersdorf/Strausberg zum 31.05.1957 reagiert.
Mit der Bildung des Nachrichtenregiment-19 erhielt das Kdo LSK/LV und dessen Führungsstellen ein einheitliches für die Nachrichtensicherstellung zuständiges Truppenteil.

Die erste Funkverbindung des neuen ZGS LSK/LV in Eggersdorf/Strausberg zum ZGS LSK/LV der sowjetischen Armee in Moskau ( nicht des VOK Vereinten Oberkommandos) wurde am 02.11.1961 um 21 Uhr mit einer Kurzwellenstation R-820 hergestellt.

Die personelle Auffüllung betrug 1961 bereits 95 %..

Zum 01.12. 1962 kam es zur Umstrukturierung des Nachrichtenregiment-19 zur neuen Struktur:
Am Standort Waldsieversdorf:
Stab des Nachrichtenregiment-19
II. Bataillon ( Funk) - ( aufgestellt aus früheren Nachrichtenbataillon 2)
III. Bataillon ( Richtfunk/Kabelbau) - ( aufgestellt aus früherem Nachrichtenbataillon-12)
Am Standort Eggersdorf / Strausberg:
I. Bataillon Eggersdorf - ( aufgestellt aus ehem. Funkkp./AuswerterKp. Eggersdorf des NB-2)
Nachrichtenbetriebskompanie NBK als 4. Kp. /I. Bat - aus der ehem. selbst. Nachrichtenbetriebskompanie

Dem neu gebildeten II. Bataillon wurde als Aufgabe gestellt:
Sicherstellung des Kommando LSK/LV mit feldmäßigen mobilen Funkmitteln. Aufbau von Feldfunksendezentralen und Sicherstellung des Zusammenwirkens mit anderen Waffengattungen und vereinten Streitkräften per Funkverbindungen.
Ebenso waren taktische Übungen mit mobiler Funktechnik abzusichern.

Zur Erfüllung dieser Aufgaben erhielt das II.Bat. Funktechnik für KW, UKW und DM Funkstationen.
Eine weitere Aufgabe wurde nach Einführung stationärer Funksendeämter die Absicherung von Funkverbindungen des Diensthabenden System der Luftverteidigung (DHS) bei Ausfall der stationären Funksendeämter.

Hierzu erfolgte 1970 die Inbetriebnahme des Feldfunksendezentrum-2 Waldsieversdorf- in welchem aus vorbereiteten Stellungen Funkstationen des II. Bat. bereits vordefinierte Ferntast-und MOD Leitungen des ZGS oder ZWGS LSK/LV zur Sicherstellungen von Funkverbindungen des DHS übernommen werden konnten.

Ein weiteres Feldfunksendezentrum-5 Krachtsheide war durch das II. Bataillon mit mobilen Funkstationen zu betreiben.
Aufgabe des FFuSZ-5 war die Funksicherstellung des ZWGS LSK/LV Fürstenwalde bzw. anschließend ZWGS LSK/LV Ranzig und ab Inbetriebnahme des FBZ Raduga Fürstenwalde als ZGS auch dessen Funkverbindungen.
Mit Inbetriebnahme der Rückwärtigen Führungsstelle LSK/LV in Ranzig im Jahre 1982 wurde das Feldfunksendezentrum 5 auch für die Sicherstellung der Funkverbindungen der RFS aus der Feldfunksendegruppe Kohlsdorf zuständig.

Mit Inbetriebnahme der Hilfsführungsstelle-5 Eggersdorf/Strausberg und deren Nutzung als ZWGS LSK/LV erfolgte in Eggersdorf die Einrichtung eines Stellplatzes für eine Feldfunksendegruppe Eggersdorf des II. Bataillons zur Sicherstellung der Funkverbindungen des ZWGS LSK/LV Eggersdorf mittels mobiler Funksendemittel.

Das II. Bataillon /NR-14 bestand aus drei Kompanien:
eine UKW - Funk- Kompanie ( 4. Kp.) für DM Funkverbindungen als Führungsverbindungen und UKW-Funk-Verbindungen als Flugfunkverbindungen.
Diese Kompanie war anfangs auch für Ausbildung von Funkern, Funkfernschreibern und Sprechfunker zuständig.
eine Kompanie KW-Funk ( 5. Kp.) zur Funksicherstellung des Feldfunksendezentrum 2 sowie der Feldfunksendegruppe Eggersdorf.
eine Kompanie KW Funk ( 6. Kp.) zur Funksicherstellung des Feldfunksendezentrum 5 mit seinen Feldfunksendegruppen.
Weiterhin stellte die 6. Kp. Funkmittel für eine operative Gruppe des Kdo LSK/LV, die bei höheren Stufen der Gefechtsbereitschaft im Bereich der Landstreitkräfte und der Volsmarine tätig wurden.
des Kommando Luftstreitkräfte aufgestellt.

In dieser Kompanie war weiterhin eine mobile Empfangsstation "LOTOS" und eine Funkempfangsstation auf LO 1800 für den Einsatz zur Sicherstellung der Funkverbindungen in der Rückwärtigen Führungsstelle der LSK/LV.

Bis in die 70ger Jahre war die 4. Kp. im Roten Luch im Gebäude XI untergebracht und die zwei KW-Funk Kompanien im Gebäude XII.
Im Jahre 1978 wurden Neubauten in der Kaserne übernommen und bezogen. Durch das II. Bataillon wurde ein Gesamtgebäude bezogen und damit waren dann der Bataillonsstab und alle Kompanien in einem Gebäude untergebracht.

Mit dem 03.10.1990 wurde das Nachrichtenregiment-14 und damit auch das II.Bataillon befristet in die Bundeswehr übernommen.
Bereits im September 1990 erfolgte die Vorbereitung zur Einnahme der Arbeitsstruktur 1 des NR-14 Bundeswehr.
Dieses bedeutete Umbenennung des II.Bataillons in Funkbataillon und Neugliederung der Kompanien sowie Unterstellung der Objektnachrichtenzentrale Waldsieversdorf zum Funkbataillon.


Zum 01.01.91 wurde die Arbeitsstruktur 2 des NR-14 eingenommen. Damit wurde das Nachrichtenregiment-14 in Fernmelderegiment-14 umbenannt und aus dem Funk- Bataillon und dem NF-Ausb. Bataillon wurde das "Fernmelde-Bataillon beweglich" gebildet.
Jenes Bataillon wurde zum 01.10.1991 aufgelöst mit Einnahme der Struktur Fernmeldeabteilung-14.



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4 Kommentare

Historie NR-14

Erstellt 09.11.2021 18:28 von Alphabet (gelöscht) 09.11.2021 18:28 In der Kategorie Nachrichtenregiment-14.

- Die Historie --

Zur nachrichtenmäßigen Sicherstellung der Verwaltung Luftverteidigung in Strausberg erfolgte im Roten Luch Waldsieversdorf am 29.11.1956 die Aufstellung des Nachrichtenbataillon-2 ( NB-2).

Erster Bataillonskommandeur wird gem. Befehl 886/56 Major Willy Ley.

Das Bataillon bestand aus:
einer Funksendekompanie ... in Eggersdorf/Strausberg Geb. U1 ( KC: Oltn Enders)
einer Funkempfangskompanie
einer Fernsprech-/Fernschreibkompanie

Die Auffüllung des Personalbestandes erfolgte mit 70% der Offiziere, 50% der Unteroffiziere und 30% der Soldaten.

Das NB-2 war am 15.05.1957 dem Kommando Luftverteidigung Eggersdorf direkt unterstellt.
Mit der Zusammenlegung der Kommandos Luftstreitkräfte und Luftverteidigung zum gemeinsamen Kdo LSK/LV am 31.05.1957 untersteht das NB-2 dem Chef des Stabes Kdo LSK/LV Eggersdorf.

Per 01.09.1957 wird das Bataillon um eine Auswerterkompanie erweitert.
Zum 10.09.1958 erfolgt die Erweiterung um eine Ausbildungskompanie in Oranienburg ( KC: Ltn. Fischbach).

Damit hatte dann das NB-2 als Struktur:
eine Funksendekompanie Eggersdorf/ Strausberg
eine Auswerterkompanie Rotes Luch und Eggersdorf
eine Funkempfangskompanie Rotes Luch
eine Fernsprech/Fernschreibkompanie Rotes Luch
(eine Ausbildungskompanie Oranienburg)

Das NB-2 erhält 1958 einen neuen Kommandeur: OSL Heinz Müller.

Am 07.12.1959 übernimmt das NB-2 die Nachrichtensicherstellung des Gefechtsdienstes (DHS) der LSK/LV für die Befehlsstelle des Kdo LSK/LV ( ZGS) Eggersdorf/Strausberg.

Als Folge der Zusammenlegung der Kommandos Luftstreitkräfte und Luftverteidigung zum gemeinsamen Kommando LSK/LV in Eggerdorf wurde auf Befehl des Minister für Nationale Verteidigung vom 07.12.1959 eine per 01.01.1960 geltende Zusammenlegung der Nachrichtenbataillone 2 Rotes Luch und 12 Kamenz ( verlegt nach Waldsieversdorf) zum neuen Nachrichtenregiment 19 ( NR-19) im Roten Luch Waldsievesdorf verfügt. Die NB-2 und NB-12 wurden damit aufgelöst und zum 01.01.1960 das NR-19 mit 10 selbst. Kompanien in Kraft gesetzt.
Erster Kommandeur wird OSL Heinz Müller
In Stärkemeldungen des MfNV wird das NR-19 mit 1276 Armeeangehörigen und 40 Zivilbeschäftigten für 1961 ausgewiesen.

Zum Nachrichtenregiment-19 gehörten:
Stab NR-19
sowie 10 sst. Kompanien
7 Kompanien im Roten Luch aus: Nachrichtenbaillon-2 Rotes Luch und Nachrichtenbaillon-12 Kamenz
sowie
2 Kompanien in Eggersdorf zur Sicherstellung ZGS ( Funksendekp. = 2. Kp./NR-19)
und eine Ausbildungskompanie in Oranienburg ( = 4. Kp. NR-19- KC Oltn. Wirth)

Durch den damaligen CNF Oberst Wagner konnte am 01.03.1960 die neue Truppenfahne dem Kdr. NR-19 OSL Müller übergeben werden.

Durch Strukturänderung wurden per 01.12.1962 3 neue Bataillone des Nr-19 gebildet.
In Eggersdorf das I. Bataillon des NR-19 zur nachrichtenmäßigen Sicherstellung des Zentralen Gefechtsstandes der LSK/LV.
Gleichzeig wurde das NB-2 zum II.Bataillon NR-19 ( Funkbataillon) und das NB-12 zum III. Bataillon NR-19 8 Fernsprech/Fernschreibbataillon) umbenannt und umformiert.

Das Nachrichtenregiment-19 bestand dann aus:
Stab NR-19
I. Bataillon in Eggersdorf zur Sicherstellung ZGS mit Nachrichtenbetriebskompanie als 4.Kompanie
II. Bataillon in Rotes Luch mit feldmäßiger/mobiler Funksicherstellung mit
III. Bataillon in Rotes Luch mit feldmäßiger/mobiler NZ Fernsprech/Fernschreib sowie Feldkabelverlegung.

Im November 1970 wurde durch das NR-19 das Feldfunksendezentrum als Teil des II.Bat. gebildet - zur Sicherstellung des ZGS Eggersdorf mit Funkverbindungen.

1971 wird das Funksendeamt -1 Limsdorf integriert und der Nachrichtenbetriebskompanie (NBK) Eggersdorf unterstellt.
Zum 17.10.1971 erfolgte die Umbenennung von Nachrichtenregiment 19 in Nachrichtenregiment 14 infolge einer Komplattänderung sämtlicher taktischer Truppenbezeichnungen in der NVA.

Gleichzeitig wurde das zum 01.12.1971 neu gebildete Nachrichtenbetriebsamt dem NR-14 unterstellt.
1975 wurden Oberst Werner Kommandeur und OSL Grübner Stabschef des NR-14.

1988 ging Oberst Werner zur MTS Bad Düben und Oberst Augustin wurde Kommandeur.

In der Folge verließ auch OSL Grübner das NR-14 und OSL Wagner mit Nachfolge OSL Czerwinski wurden Stabschef.
Dem NR-14 waren unterstellt:
- I. Bataillon Eggersdorf ( ab 1978 Nachrichtenbetriebsbataillon NBB Fürstenwalde).

- II. Bataillon Rotes Luch

- III. Bataillon Rotes Luch

- Nachrichtenbetriebsamt Eggersdorf

- ONZ Waldsieversdorf

- Nachrichten- Instandsetzungs Kompanie

- Regiments-Med-Punkt

Die Führung des NR-14 stieß bei der Umsetzung seiner Führungsaufgaben immer wieder auf das Hindernis, dass operativ das NBB Fürstenwalde und das NBA Eggersdorf NICHT vom NR-14 geführt wurden. Dieser Umstand führte immer wieder zu Spannungen, da durch die Regimensführung immer wieder versucht wurde, dem NBA und NBB auch operativ Weisungen und Befehle zu erteilen. Operativ wurden NBB und NBA jedoch durch den DNF des ZGS bzw. ZWGS im DHS geführt.
Insoweit kollidierten dann Absichten der Regimentsführung mit Maßgaben des DHS. Dies war oftmals ein kompliziertes Unterfangen.

1989 führte der Regimentsstab nach derzeitigem Stand eine neue Struktur ein.

Das NR-14 verfügte über folgende Rückwärtige Einrichtungen (1986):
- Küche
- Feuerwache
- Regimentslager
- Med-Punkt
- Bauzug

Vor der Übernahme durch die Bundeswehr stellte sich zum 02.10.1990 folgende Struktur dar.
- NBB Fürstenwalde
- Funkbat. Rotes Luch
- NF Ausbildungsbat. Rotes Luch
- NBA Eggersdorf
- TIK

Das bedeutete , bereits in der NVA vollzogene Strukturveränderungen auf die künftige Arbeitsstruktur 1 des NR-14 in der Bundeswehr.
Die ONZ Waldsieversdorf wurde dem Funkbatallion unterstellt.
Das III. Bataillon ( Rifu/Kabelbau) wurde bereits vor dem 03.10.1990 als solches aufgelöst. Im Roten Luch bestanden bereits zum 02.10.90 nur ein Funkbataillon und ein Nachrichten/Flugsicherungs-Ausbildungsbataillon.

Ab dem 03.10.90 wurde das NR-14 befristet von der Bundeswehr übernommen und Teile des NR-14 wurden zur Fernmeldeabteilung 14 der 5. Luftwaffendivision formiert.
Bereits am 24./25. Juli 1990 kam es zur ersten Begegnung mit Angehörigen der Bundeswehr am Standort Waldsieversdorf. Oberst Augustin als Kommandeur des NR-14 empfing den Stellv. Kdr. Fernmelderegiment 11 Oberstleutnant Bösenberg ( künftiger Kommandeur der Kommandeursgruppe NR-14) zur Absprache der Modalitäten der Übernahme/Übergabe zum 03.10.90.

Es wurde die Aufhebung des STAN NR-14 zum 03.10.1990 vereinbart- am 04.10.1990 erfolgte im Roten Luch der erste Appell als Bundeswehr mit Übergabe an den neuen Kommandeur-- am 05.10.1990 wurde die Arbeitsgliederung 1 des NR-14 offiziell eingenommen.
Per 01.01.1991 folgte dann die Einnahme der Arbeitsgliederung 2 = Bezeichnung als Fernregiment 14 sowie Aufbau der Regionalen Richtfunk-Überwachungszentrale Ost in Eggersdorf sowie die Außerdienststellung und Auflösung der Funksendeämter 2 bis 4. Gleichzeitig wurden die Nachrichtenbataillone 31 Cottbus und 33 Trollenhagen dem Fernmelderegiment-14 unterstellt.



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