GM Klaus Zimmermann
Generalmajor Klaus Zimmermann war in Jahren am längsten Kommandeur des FO.


Er trat am 1. November 1959 in die bewaffneten Organe der DDR ein.
Nachdem er von 1959 bis 1961 Offiziersschüler an der Offiziersschule Bautzen war, fungierte er zwischen 1961 und 1963 zunächst als Flugzeugführer und Kettenkommandeur sowie im Anschluss von 1963 bis 1965 als stellvertretender Kommandeur für Politarbeit einer Staffel, ehe er zuletzt von 1965 bis 1967 Kommandeur einer Staffel im Jagdfliegergeschwader 2 auf dem Flugplatz Trollenhagen war.
Im Anschluss war er zwischen 1967 und 1970 Offiziershörer an der Militärakademie Friedrich Engels in Dresden und schloss die dortige Ausbildung als Diplom-Militärwissenschaftler ab.

Nachdem Zimmermann 1971 kurzzeitig als Staffelkommandeur zum Jagdfliegergeschwader 2 zurückgekehrt war, fand er zwischen 1971 und 1977 zunächst Verwendung als stellvertretender Kommandeur für fliegerische Ausbildung des Jagdfliegergeschwader 9 „Heinrich Rau“ auf dem Flugplatz Peenemünde. Er war von 1977 bis 1978 Kommandeur des Jagdfliegergeschwader 9 sowie im Anschluss zwischen 1978 und 1980 stellvertretender Kommandeur der 3. Luftverteidigungsdivision in Trollenhagen.
Danach war er von 1980 bis 1982 Absolvent der Militärakademie des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR „Klement Jefremowitsch Woroschilow“ und fungierte nach seiner Rückkehr von 1982 bis 1983 als stellvertretender Kommandeur für Fliegerische Ausbildung im Führungsorgan Front- und Armeefliegerkräfte (FO FAFK) in Strausberg.
Im vierten Quartal 1983 wurde er mit der Führung des FO FAFK beauftragt und löste dann auch bereits Oberst Wolfgang Büttner als Kommandeur des Führungsorgan Front- und Armeefliegerkräfte ab.
Mit Bildung des Führungsorgan Front und Militärtransportfliegerkräfte durch Umwandlung des FO FAFK zum 1. Januar 1984 wurde Oberst Klaus Zimmermann dessen erster Kommandeur und verblieb auf diesem Posten bis zum 31. Dezember 1989, woraufhin Oberst Ralf Wukasch ( vormals Kommandeur JG-9) am 1. Januar 1990 seine Nachfolge antrat.
Zum 1. April 1987 wurde Oberst Zimmermann zum Generalmajor befördert.

GM Wolfgang Büttner

Am 28. August 1949 wurde er Kursant der Deutschen Volkspolizei. 1949/50 diente er in den VP-Dienststellen Brandenburg, Löbau und Apolda. Von 1950 bis 1952 besuchte er die VP-Offiziersschule Naumburg und 1952 bis 1953 einen Sonderlehrgang in der UdSSR.
Anschließend war er von 1953 bis 1954 Flugzeugführer in der KVP-Dienststelle Bautzen II und von 1955 bis 1959 erst stellvertretender, dann Staffelkommandeur im Fliegergeschwader 9.

Von 1959 bis 1961 war er stellvertretender Kommandeur für Fliegerausbildung und von Dezember 1961 bis August 1968 als Major Kommandeur des Jagdfliegergeschwaders 8 in Marxwalde .
Nach dem Studium an der Militärakademie Friedrich Engels von 1968 bis 1970, das er als Diplom-Militärwissenschaftler abschloss, war er bis 1973 im Rang eines Oberstleutnants Kommandeur des Jagdfliegergeschwaders 2 Trollenhagen .
Büttner wurde 1973 stellvertretender Kommandeur für Jagdfliegerkräfte der 3. Luftverteidigungsdivision.
1976 war er Stellvertreter, dann bis 1981 Leiter der Abteilung Fliegerkräfte des Kommandos LaSK.
Von Dezember 1981 bis August 1983 fungierte er als Kommandeur des neu aufgestellten Führungsorgans der Front- und Armeefliegerkräfte im Kommando LSK/LV in Strausberg.

Von 1983 bis September 1990 war als Chef der Armee-Fliegerkräfte des Kommandos LaSK in Potsdam.

Wir sehen eine gewisse Logik schon in der Strukturabfolge in Sachen Vorbereitung und Aufstellung von Armeefliegerkräfte und der Koordinierung der Luftunterstützung von Kampfhandlungen am Boden durch Jagdbomber.

Am 27. Februar 1984 wurde er zum Generalmajor ernannt. Büttner wurde am 30. September 1990 aus der NVA entlassen.

Zitat

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Denn unter der Führung von Oberst (GM) Zimmermann erfolgte die Umwandlung des FOFAFK zum FOFMTFK und dadurch war er dann der erste strukturmäßige Kommandeur des Führungsorgans.
Er leitete die Abgabe der Kampfhubschraubergeschwader an die Militärbezirke Leipzig und Neubrandenburg und die Übernahme der Führung der Militärtransportflieger vom Kommando LSK/LV zum Führungsorgan.

Sein Vorgänger Oberst Büttner ging bereits in IV. 1983 zum Kommando LaSK Potsdam als der künftige Chef Armeefliegerkräfte . Baute gleichzeitig seinen kleinen Stab in Potsdam auf. Entsprechend der Stabsstruktur die dazu ab 1982 in Strausberg entwickelt und erprobt worden ist.

GM Zimmermann war bereits für einen Posten im Kommando LSK/LV gehandelt worden.

Einige Personen hatten einen komplizierten Umgang mit dem Kommandeur. Ich kam eigentlich ganz gut mit ihm aus.

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Er brachte sich selbst um alle Posten.
Anbei mal ein Zeitungsartikel zum einzigen Verlust des MFG-28. Su22 "673"

Was war geschehen ?
http://www.lsklv-ddr.de/zimmi.htm

Kontrollverlust: unklare Fluglage; Generalmajor Zimmermann katapultiert (12:32)" Die Maschine schlug wohl recht nahe des Eingangstores (KTP) ein.
Sagen wir mal so:
Vom Haupttor etwa 50 m entfernt war eine Straße.
Hinter der Straße war ein Acker und dahinter die Bahnlinie.
GM Zimmermann hat zumindest das Wunder vollbracht, daß er den wirklich einzigen ungefährlichen Punkt erwischt hat!
Etwas mehr in die eine Richtung, wäre er in der Kaserne gelandet.
In der anderen Richtung auf der Bahnlinie.
Einige hundert Meter in seitlich und es hätte die Wohnsiedlung erwischt.
Und einige Kilometer in die andere war das Munitionslager.
Was das Eingangstor angeht:
Wenn ich mich noch recht entsinne, blieb das Kabinendach wohl erst kurz davor liegen.

Maik Henning vom THG-34 berichtete:
Kann ich mich auch noch daran erinnern. Wir hatten die ganze Woche vorher schon GM Zimmermann ständig von Strausberg nach Laage geflogen und wollten eigentlich wieder nach Hause fliegen. Da wurden wir auf dem Weg zur Maschine aufgehalten und haben dann die Untersuchungskommission nach Laage gebracht. Aus dem Rückflug nach Brandenburg am nächsten Tag wurde dann auch nichts weil es über Nacht massiv geschneit hatte und dies einige Tage anhielt. Also noch ein paar Tage länger von zu Hause weg und im Wohnheim in Kronskamp genächtigt.
Als wir dann nach Brandenburg zurück kamen wunderten wir uns über die Lackierung der Maschinen, sie hatten auf einmal die SAR Lackierung und für uns begann die Zeit der Rettungsfliegerei.

Von Michael Kreyßig
Sein Schrott wurde in meiner GDF zur Untersuchung "abgelegt". Mitsamt dem Schlamm vom Acker incl. Kerosin, da die 741 in der KRS war. Nach Untersuchungsabschluß durften die Uffz. der 1. MFS und meine Wenigkeit den Kleinschrott auf einen Tieflader schaufeln, die großen Teile nahm der Bagger. Eine schöne Sauerei in der Box

Der Sage nach war Zimmermann wohl nach 10/1990 bei GlobeGround Berlin in Tempelhof und ist da mit nem VW Bulli auf dem Flughafen durch die Fensterfront von selbigem Büro gerauscht. Angeblich klebte Enteisungsflüssigkeit am Schuh oder er hat Gas mit Bremse verwechselt…

Solch Vorfälle bleiben dann nicht geheim. Meldungen liefen zum Führungspunkt des FO im U7 als auch über ZGS Fürstenwalde bis zum DH Chef LSK/LV und Flugunfallkommission.
Natürlich dann im Stabsdienst des Kommando das Gerede und Händereiben. Bei einen unbeliebten General folgten dann halt hämische Kommentare.