In einigen Foren gibts die Meinung, dass nach Tschernobyl 1986 die RWA und Dosimeter eingesammelt wurden.
Ich kann mich leider an nichts dergleichen erinnern. Oder was die Lage doch so erst.

von was redest du, bruder

Im Wachlokal gab es bei uns ein Kernstrahlungsmeßgerät.
Das war dann weg.
Die zwei "Sicherungen", die jeder von uns in den orange-schwarzen Kapseln trug,
haben wir natürlich behalten.

Bin der Meinung das Dosimeter mit Begründung des Tausches eingezogen worden sind. Nur bekamen wir nie neue Dosimeter.

Diese Dosi brauchte sowieso keiner. Der Austausch war keine Finte. Denn mit der Strahlung vom explodierten KKW waren die Dosis unbrauchbar und mussten ersetzt werden. Aber auch Dosis aus dem Lager Storkow hatten Strahlung erhalten und waren nutzlos. So entstand ein Lieferengpass.

Stimmt. Wenn ihr die Sache so ansprecht. Ersatz kam nicht. Damals hat sich sicher auch keinen den Kopf dazu gemacht. Es war eben so.

Glaube ich nicht, dass die wegen so wenig Strahlung alle unbrauchbar geworden sind.
Schließlich sollten die auch bei einem Kernwaffeneinsatz noch zuverlässig funktionieren.

Auch eine von den zwei "Sicherungen", die wir am Mann trugen,
sollte kumulierend die erhaltene Strahlungsdosis erfassen.
Da war bestimmt noch genug "Reservespeicher" nach Tschernobyl.

Das denke ich auch - das wird in den Bereich der Legenden gehören. Ich hatte an diesem Tag (wo nachts die Katastrophe geschah) OvD im Fuchsbau. Nichts ist passiert, das Gerät war auch beim (nächsten nicht lang darauf folgenden) OvD-Dienst noch da.

Ich wurde ab da aber regelmäßig von mit Buschfunk beschäftigten befragt was 'das Gerät' denn nun angezeigt oder gemacht hätte. Nichts wurde nicht akzeptiert.

Ich hatte mein Dosimeter nicht abgegeben. Aber auch später fragte niemand danach.
Eventuelle waren auch nur Zufälle der Ereignisse im Spiel.

Nehme das mal hier mit rein. Brandausbildung- quasi eine Hindernisbahn in Flammen.

Ja , in Bad Düben war das schon anstrengend und ungewohnt heiß. Die Bahn war also fix geschafft Dank der Feuerangst. Mit Schnuffi störte dann mehr das eingeschränkte Sehfeld. Später in der Truppe war das kein Thema mehr.

Im Bild handelt es sich um die Dosimeter RDC 64 A und RDC 64 D.
Das schwarze Teil, 64 A war zur Sofortauswertung gedacht. Dafür gab es in den TT die dazugehörenden Auswertgeräte.
Das Teil B war für eine Langzeitmessung gedacht.
Diese Generation der Messgerät wurde Anfang, Mitte der 80-iger eingeführt. Die Geräte sollten bei Gefechtsalarm weiß (Kriegsgefahr) auszugeben und unter der Uniform um den Hals getragen werden. So die damaligen dazugehörige Anordnung mit Einführung dieser Generation der Dosimeter.

Wir haben diese Teile mit den zwei "Sicherungen" drin
1984 an der U-Schule? ausgegeben bekommen.
Getragen haben wir sie in der Ärmeltasche der FDU,
wo auch das Verbandspäckchen getragen wurde.

Irgendwie hatten wir doch die Dosi auch immer dabei. Linke Armtasche. Ausgabe erst bei Alarm ist sicher wegen Zeitfaktor überholt worden.

MiG-21SPS, 756 (cn 94A4307), Baujahr 1966
-23.09.1966 ausgeliefert an JG-8 Marxwalde
-1971 an JG-7 Drewitz
-1978 an JAG-15 Rothenburg
-1989 an JG-7 Drewitz (zur Abrüstung)
-03.10.1989 gelöscht
-unbekanntes Datum zum Truppenübungsplatz Waldsieversdorf (Chemischer Dienst)
-1993 unter ungeklärten Umständen (Diebstahl?) nach Berlin
-wiederentdeckt in der Nähe des heutigen Potsdamer Platz als Kunstobjekt und unbekanntes Datum verschrottet

Bild: bilderhoster.net