Diese Sache mit übergreifender Funksicherstellung hörte ich bereits im Zusammenhang mit Objekt Wilmersdorf/Werneuchen.

Möchte in diesen Zusammenhang auf folgendes Hinweisen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...oldid=106302853 und dort die Version vom 2.Ausgust 2012, Zeile 34. Die Aussagen des Autors „Welikan“ sind absolut zutreffend. Mit „Geheime Regierungsfernschreibverbindung“, dessen Existenz nur einen sehr begrenzten Personenkreis überhaupt bekannt war, sind Funkverbindungen aus der 5001 nach Moskau, ich glaube auch nach Warschau, Prag gemeint. Die DDR Endstelle befand sich ab 1987 hier: http://tour.bunker5001.com/index.php?o=c15207 .

jaja, Kampe tobt sich voll aus. Leider kürzt er gerne anderer Texte um Feinheiten ein. Da er davon eben keine Ahnung hat.

ich denke auch das nicht nur Moskau in der Verbindung stand, sondern auch die unmittelbaren Nachbarn. Hatten sie doch für eine affektive Landesverteidigung große Bedeutung. Man denke nur an die Küstenfront der PVA auf dem Gebiet der DDR.

K. scheint nicht zu wissen das "Welikan" (der Autor ist mir persönlich bekannt) ihm weisungsberechtigt war. Also mein Schema der Funkverbindungen aus 1985 weist sowohl Moskau als auch Warschau und Prag als Funkteilnehmer aus.

Waren ja auch unsere LSK/LV NVA Teilnehmer im Funkverkehr wie im Fernschreibverkehr.

Auch bei LSK/LV sollte im ZGS ein Funkdispatcher eingerichtet werden. Dazu gab es lange Diskussionen im Bereich CNF. Da gleichzeitig auch die Frequenzangelegeheiten mit einem neuen Gerät das mit GSSD und MfS verbunden war geregelt werden sollten.

Wenn diplomatischer Funkdienst einbezogen war, müsste der stellv. Leiter von Objekt Wilmersdorf dazu etwas wissen. So gesehen erscheinen dann einige mobile Ersatzaktivitäten in diesem Raum in einem anderen Licht und sollten neu bewertet werden. Da eben nicht mehr nur dem MfS zuzuordnen war.

Zitat von Gambit944

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Möchte in diesen Zusammenhang auf folgendes Hinweisen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...oldid=106302853 und dort die Version vom 2.Ausgust 2012, Zeile 34. Die Aussagen des Autors „Welikan“ sind absolut zutreffend. Mit „Geheime Regierungsfernschreibverbindung“, dessen Existenz nur einen sehr begrenzten Personenkreis überhaupt bekannt war, sind Funkverbindungen aus der 5001 nach Moskau, ich glaube auch nach Warschau, Prag gemeint. Die DDR Endstelle befand sich ab 1987 hier: http://tour.bunker5001.com/index.php?o=c15207 .

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Wir hatten dazu beim Diplo Funkdienst angefragt. Hier die einstweilige Antwort:

Zitat

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danke für deine/eure email und die Anfrage hinsichtlich der Funkproblematik.

Selbstverständlich kann ich zum Thema "Diplomatischer Funkdienst der DDR - SFD" umfassend Auskunft geben denn ich war von 1975 bis zur Auflösung des SFD im Jahre 1990 und der Schließung aller DDR-Funkverbindungen, nach Übergabe an das Auswärtige Amt, dort der Stellvertretende Leiter. Ich habe darüber in mehreren Büchern und Schriften ausführlich berichtet, da ich seit 1963 dort dabei war.

Ich kann also entsprechende Informationen dazu zur Verfügung stellen.

Ich bin aber im Moment im Urlaub und erst ab Anfang September wieder in Berlin.

Vorab kann ich aber schon einmal sagen, dass das diplomatische Funknetz der DDR ein völlig autarkes Nachrichtensystem war, dass mit den Funknetzen des MfS, der NVA (auch nicht Prenden) oder sonstigen Funknetzen bzw. Sonderfunknetzen nichts zu tun hatte. Auch mit dem Warschauer Vertrag hatten wir nichts zu tun. Unser Funknetz war beim internationalen Frequenzregistrierungsbüro in Genf gelistet und von dort bekamen wir über das MPF auch die Frequenzen zugewiesen, ebenso wie diese von dort überwacht wurden. Das Netz wurde 1951 mit den Funkstellen Peking und Moskau eröffnet und zwar mit der Empfangsstelle des MfAA in der Berliner Luisenstrasse und mit Sendern der Deutschen Post im Funkamt Königs Wusterhausen.

Mit dem Neubau des MfAA am Marx-Engels-Platz mussten wir eine neue Empfangsstelle bauen und das geschah in Willmersdorf bei Bernau. Diese ging im Jahre 1964 in Betrieb und war die Zentrale bis 1990. Sender wurden genutzt von der Deutschen Post in KWH und Zeesen und später von der Abteilung Nachrichten des MfS und deren Sendestelle in Zühlsdorf. Von Willmersdorf aus wurde niemals gesendet. Auch die angeführten 3 x 5kW und 13 x 1 kW Sender, die erwähnt sind, sagen mir nichts. Wo sollen die denn gestanden haben?

Also, wie gesagt, ich kann konkrete Informationen zur Verfügung stellen und würde das natürlich auch tun, wenn das in wahrheitsgetreuen Informationen oder Veröffentlichungen eingebunden wird weil ich in dieser Hinsicht schon soviel hahnebüchnen Unsinn gehört habe und ich mich an so etwas nicht beteiligen würde.

Soweit heute meine Antwort auf diese Anfrage. Ab Anfang September bin ich also wieder in Berlin und würde mich freuen eine entsprechende Antwort vorzufinden.

Mit freundlichen Grüßen

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Weitermachen mit Diplo-Funkdienst sollten wir dann in einem geschlossenen Thread.

Damals in den 70gern war Funkfernschreib noch angesagt. Das war jedes mal eine müßige Angelegenheit. Der ZGS (Eggersdorf) hatte zu den Gefechtsständen 1.+3.LVD Fernschreibstandverbindungen. Die hatten nach meiner Erinnerung Ersatz per Funk. Daher war Funkfernschreib periodisch zu testen und alle Leitungen liefen über die Üst. Ich weiß nicht ob sich noch jemand darab erinnern kann.
Für die Techniker eben ein Krampf.

Zitat von Mrozek

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Damals in den 70gern war Funkfernschreib noch angesagt. Das war jedes mal eine müßige Angelegenheit. Der ZGS (Eggersdorf) hatte zu den Gefechtsständen 1.+3.LVD Fernschreibstandverbindungen. Die hatten nach meiner Erinnerung Ersatz per Funk. Daher war Funkfernschreib periodisch zu testen und alle Leitungen liefen über die Üst. Ich weiß nicht ob sich noch jemand darab erinnern kann.
Für die Techniker eben ein Krampf.

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FuFs wurde systematisch gefahren und mit i.d.R. recht guten Erfolgen.
Was das "Schalten über die Üst" anbetrifft, ist mir nicht erklärlich. Die FuFs-Verbindungen wurden i.d.R. dem SND übergeben, nachdem sie zuerst im offenen Bereicht stabilisiert wurden.

Mag sein. Bleibt ja nicht alles so im Kopf präsent.
Ich bin der Meinung das die Funk-Fernschreibverbindungen in der offenen Fernschreibzentrale lagen. FuN 411 zum Beispiel. Und diese Leitungen liefen nunmal über VH und ÜZ.

Nette Kolleginnen waren dann auch bald da. Aber wenn sie von U-Schule kamen waren sie kurz darauf wieder und länger weg. Sie wurden oft schneller Schwanger wie man sie anfunken konnte.