Dem UKM-Schrank folgte VKM-Gestell. VKM-Gestell = Vereinheitlichtes Kanalumsetzergestell mit mechanischen Filtern Hergestellt im VEB Fernmeldewerk Leipzig, Baujahr ca. 1976 bis 1990.
Der weitere Einsatz moderner Bauelemente, wie integrierte Schaltkreise, gestatteten die Umsetzung von 300 Fernsprechkanälen (300 Hz – 3400 Hz) in 25 Primärgruppen in einem Gestell 2600x600x250 mm (HxBxT). Die Modulation bzw. Demodulation erfolgt wie bei dem UKM-Schrank. Alle benötigten Trägerfrequenzen werden im Schrank erzeugt. Dafür ist die Zuführung einer 60 kHz –Steuerfrequenz notwendig. Hier wieder vom VPS-Schrank. Davon hatte die Üst Eggerdorf 2 Gestelle = 600 Kanäle.
Beide Systeme ....UKM wie VKM waren zum VPS geschalten. VPS-Gestell (Vereinheitlichtes Primär- und Sekundärgruppenumsetzer- Gestell) . Dort können V60/V120 – Leitungsbänder aufbereitet werden, die zur Übertragung über spezielle Trägerfrequenzkabel zur Gegenstelle übertragen werden. Die Sekundärgruppen liefen dann bei uns auf TFU 970- wenn über Richtfunk RVG961 übertragen wurden oder ELE wenn über Bzk-271c Richtung Deutsche Post ging.
Zwischen UKM oder VKM und VPS waren noch UV-Schrank geschalten. UV- Schrank; Unifizierter Verteilschrank Im UV-Schrank ( Maße:2600x600x250mm (HxBxT)) wurden bis 70 Ein- und Ausgänge von Primär- und Sekundärgruppen auf geschirmten Lötverteilern abgeschlossen. Mit sogenannten Rangierleitungen wurden die Primär- bzw. Sekundärgruppen flexibel miteinander verbunden. Der UV- Schrank fand auch Verwendung für den Abschluss von TF-Grundleitungen und höherkanaliger Technik, wie 15- Sekundärgruppeneinheit. Dazu wurde der UV- Schrank mit koaxialen Schaltelementen ausgerüstet. Auch in der digitalen Übertragungstechnik wurden teilweise UV- Schränke eingesetzt
UVT- Schrank; Unifizierter Verteil- und Transitschrank Verliefen Primärgruppen im Tansit und waren nur auf andere Sekundärgruppe weiter zu geben kam ein UVT-Schrank mit Primärgruppenfilter oder Sekundärgruppenfilder zum Einsatz. Gerade bei den RFB waren viele Transitschaltungen vorzunehmen. Im UVT- Schrank ( Maße:2600x600x250mm (HxBxT)) können in der oberen Schrankhälfte 35 Ein- und Ausgänge von Primär- und Sekundärgruppen auf geschirmten Lötverteilern abgeschlossen werden. In der unteren Schrankhälfte sind 18 Einbauplätze für Transitfilter für Primär- oder Sekundärgruppen vorgesehen. Eine gemischte Bestückung ist nicht gestattet. Transitfilter werden für die Durchschaltung von Basis-Primärgruppen 60 kHz – 108 kHz bzw. Basis- Sekundärgruppen 312 kHz – 552 kHz eingesetzt, wenn PG- bzw. SG- Verbindungen über zwei Abschnitte zu schalten waren. Die Transitfilter verfügen über eine hohe Flankensteilheit. Sie begrenzen damit das durchzuschaltende Frequenzband besser als die Filter in den PG- bzw. SG- Umsetzereinrichtungem Im Bild zu sehen, Einsatz von Filter B5 und Filter B10. Anfangs bei uns im Einsatz die B5-Filter. Begrenzten das Leitungsband derart, dass auf Kanal 12 kein Systemruf möglich war. Also dort keine Leitungen Bsp Direktleitung DH - DH geschalten werden konnten. Somit war K12 nur WT-Grundleitung oder SAS bis 2,8 Khz möglich. In den 80gern kam dann vereinzelt Nachrüstung auf B10 Filter- damit war dann K12 bis 3,4 Khz und damit auch mit Systemruf nutzbar.
Anmerkung: Im Bereich Kanal 7 lag eine Überwachungsfrequenz- auch Pilot genannt -( zur Überwachung der Primärgruppe) die dazu führte, dass auch K7 ohne Systemruf auskommen musste. In der Regel als SAS Leitungen drauf hatte oder wenn möglich unbeschalten in Reserve blieb.
Fernmeldeforum
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14.03.2019 00:05
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